Sandburg FeWos

Sandburg Ferienwohnungen

Hallo ihr Lieben

Heute ist es endlich soweit! Die Erste unserer Vermieter wird heute vorgestellt: Sandra Blankenburg. Ich habe mich schon sehr darauf gefreut, euch von ihr zu erzählen und natürlich auch erstmal Sandra persönlich kennen zulernen.
Den ersten Kontakt, den ich mit ihr hatte, waren ihre Ferienwohnungen und ihr Ferienhaus in Heringsdorf. Für beides gibt es täglich haufenweise Anfragen. Kein Wunder, denn die vier Wohnungen und das Haus sind mit so viel Liebe und Wärme eingerichtet, dass sich jeder sofort wie zu Hause fühlt. Und so wie ihre Unterkünfte eingerichtet sind, ist auch Sandra einer der herzlichsten Menschen, denen ich jemals begegnet bin.
Schon vor unserem Treffen hatten wir ein langes Telefonat miteinander. Sie war mir sofort sympatisch und ich konnte es kaum erwarten, nach Heringsdorf zu fahren.
Dank Sandra konnten Adrian und ich eine Woche auf Usedom verbringen und euch mit neuen Bildern und Videos versorgen. Wir kamen in ihrer Ferienwohnung „Ursel“ unter. Ein Traum. Die Wohnung bietet Platz für zwei Personen und einem Kleinkind bis drei Jahren. Auch wenn es „nur“ eine Einraumwohnung ist, so hat man Alles, was man braucht. Sogar eine große Auswahl an Büchern, die sich über die Jahre angesammelt haben und immer Mal wieder die Wohnung wechseln.
Als wir Sandra endlich treffen, fühlt es sich so an, als würden wir eine alte Bekannte wiedersehen. Wir quatschen über dies und jenes und dann zeigt Sandra uns auch gleich ihre anderen Wohnungen. Das sind „Christa“, eine wunderschöne Erdgeschoss-Wohnung für bis zu fünf Personen mit dem schönsten Boden, den ich bisher gesehen habe. Dann gibt es noch die „Hanni“, auch eine Wohnung für bis zu fünf Personen im Erd- und Obergeschoss. „Lotti“ ist wieder eine Wohnung für zwei Personen plus Kleinkind, mit einer herrlichen Fensterfront im Schlafzimmer. Und zum Abschluss geht es in das Reetdachhaus „Gerdi“. Ungefähr acht Personen finden hier Platz und können es sich gut gehen lassen. Sogar einen Kamin und einen großen Balkon gibt es in dem Haus.
Alle Wohnungen und das Haus teilen sich einen wunderhübschen Garten mit vielen verschiedenen Sitzmöglichkeit und einer kleinen Katze namens „Tilda“, die ab und zu mal vorbei schaut und sich gerne streicheln lässt.

Sandras Mann hat eine eigene Baufirma. Sehr zum Vorteil natürlich, wenn man Ferienunterkünfte vermietet. Das Grundstück gehörte früher schon Sandras Eltern und nach der Übernahme investierten Sandra und ihr Mann viel Zeit, Geld und Liebe in den Umbau des Grundstücks. Vieles in den Wohnungen ist selbst gebaut, zum Beispiel gibt es in der „Gerdi“ ein Schlafzimmer im Erdgeschoss, wo hauptsächlich mit Holz gearbeitet wurde. Das Bett, der Schrank, der Boden. Alles aus Holz und selbst gebaut. Der Geruch von Holz, frischer Bettwäsche und Seeluft schlägt einem gleich in die Nase.
Die Namen der Wohnungen sind nicht sehr typisch für die Ostsee. Das war aber auch nicht Sandras Absicht. Jeder Name hat für sie eine persönliche Bedeutung, denn jeder Name steht für eine Frau in ihrem Leben, denen sie nun diese Ferienwohnungen widmet. Das Haus „Gerdi“ trägt den Namen ihrer Mutter, eine sehr süße Hommage wie ich finde.
Wenn ihr (hoffentlich) mal wieder in Heringsdorf seid, dann müsst ihr unbedingt in einer von Sandras Wohnungen unterkommen! Die findet ihr natürlich auf unserer Seite oder auf Sandras eigener Website für ihre Wohnungen. Solltet ihr noch Fragen haben, scheut euch nicht, Sandra oder mich anzusprechen. Wir beide lieben es, Kontakt mit unseren Mietern aufzunehmen und sind jederzeit für euch da.

Ich hoffe, dass euch die erste Vermietervorstellung gefallen hat, falls nicht, dann lasst mich wissen, was euch gefehlt hat oder ihr gerne ändern würdet. Ich freue mich über jeden Kommentar!

Bleibt gespannt darauf, was als nächstes kommt.

Eure Laura

 

Schifffahrt zur Insel „Greifswalder Oie“

Alle Usedom-Besucher lieben Wasser! Zusammen mit dem schönen, feinsandigen Strand und den zahlreichen Sonnenstunden ist das die Motivation schlechthin, die sich kaum noch toppen lässt.

Dennoch – wer mehr Wasser und weniger Land braucht, der kann über einen Schiffsausflug nachdenken. So auch wir. Schnell waren die Möglichkeiten ausgelotet – es gab nicht viele. Aber das Richtige war dabei – eine Tagestour zur Naturschutzinsel Greifswalder Oie (sprich: oi). Dies ist niederdeutsch und bedeutet schlicht ‚kleine Insel‘.

So fuhren uns unsere Räder früh von Karlshagen nach Peenemünde, dem Ablegehafen. Um 9:45 ging es, nach vorherigem Online-Kartenkauf, mit ca. 30 Gleichgesinnten los. Dank des sonnigen Wetters waren natürlich die Oberdeck- und sonstigen ‚oben-ohne‘-Plätze schnell belegt.

Die Route führt mehrfach in der Woche den Peenestrom herunter, über den Festlandhafen Freest, „schräg gegenüber“ von Peenemünde, mit 8 Knoten in 90 Minuten direkt zur Insel. Unterwegs versorgte uns der Kapitän, Chef der 2köpfigen Besatzung, mit zahlreichen Informationen über Natur, Sehenswürdigkeiten, Geschichte und scheinbar alles sonstige Wissenswerte.

Von Schafen beweidete halboffene Flächen

Nach vielen Jahren landwirtschaftlicher Nutzung wurde die Insel von 1936 bis 1990 militärisch genutzt. Zuerst von der Heeresversuchsanstalt, die von hier sogar testweise A4-Raketen abgefeuerte, als in der Anstalt auf dem Festland die Voraussetzungen dafür noch nicht gegeben waren. Später machte sich die NVA hier breit, die einen Aufklärungsposten für das in Peenemünde stationierte Jagdgeschwader betrieb. Noch älter, und auch durchgehend, ist jedoch die Geschichte als Leuchtturmstation. Dieser ist zwar längst elektrisch betrieben und bedarf nicht mehr des Aufziehens per Gewichten wie bei der Kuckucksuhr, und auch die Petroleumlampe ist längst abgelöst. Der letzte Maschinist verließ 1974 die Insel; die Anlage wird seit dem vom Wasser- und Schifffahrtsamt Greifswald fernüberwacht.

Biologische Station „Walter Banzhaf“
Biologische Station „Walter Banzhaf“

Seit 1993 ist die Insel als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Um dessen Belange kümmert sich die Station des Vereins Jordsand. Neben Landschaftspflegearbeiten und Betreuung der animalischen Rasenmäher („rauhwollige pommersche Landschafe“) wird hier auch eine Beringungsstation für Vögel betrieben. Dazu werden die Fangnetze stündlich geleert, die Vögel in weniger als einer Minute verzeichnet und beringt, und wieder freigelassen. Nur 0,003% schon beringte Vögel werden gefangen und deren Position gemeldet! Umso wichtiger ist es für die Beringstationen und die Wissenschaft, den Weg ihrer Schützlinge nachzuverfolgen. Leider war die Saison fast vorbei, so dass wir diesen Vorgang nicht selbst beobachten konnten, sondern uns auf Schilderungen verlassen mussten.

All dies wurde uns von einer jungen Frau, die ihr FÖJ hier mit einer Handvoll Gleichgesinnter verbringt, während einer kleinen Führung erläutert. Obwohl wir uns für eine Ausfahrt mit verlängertem 3stündigem Landgang entschieden hatten, war die Zeit sehr kurzweilig, obwohl es eigentlich nur einen 1,5 km langen Weg über die Insel vom Hafen bis zum Leuchtturm gibt. Aber Fragen zu den Lebensbedingungen, von Trinkwasser und Stromgewinnung bis zur Verpflegung, füllten die Führung aus. Das wäre was für mich: hier gibt es keine Stechmücken, weil der Abstand zum Festland zu groß ist, und die Mücken nicht überfliegen können.

Neben einem buchstäblichen Höhepunkt, dem Erklimmen der Aussichtsplattform des Leuchtturms, waren  Ruhe und Vogelvielfalt sehr inspirierend. Auch die Seenotrettung betreibt einen Stützpunkt in Hafennähe, und könnte mit einem leistungsfähigen Boot schnell bei in Not geratenen Schiffen und Booten sein.

Nach gut sechs Stunden Fahrt und viel ermüdend guter Luft kamen wir also wieder gut gelaunt in Peenemünde an, und gönnten uns zunächst ein Eis, das wir in der Nähe unseres Schiffes genossen. Mit Verwunderung beobachteten wir, dass unser Kapitän das Poloshirt abgelegt und seine Seemannsuniform angezogen hatte. Auch kam ein zweiter Uniformierter dazu, der einen Blumenkranz trug: Die Reederei bietet nämlich auch Seebestattungen an, was uns schon ein wenig nachdenklich stimmte. Also war für die Besatzung noch kein Feierabend.

Gastbeitrag von Veiko G.

 

Titelfoto: Von Unukorno – Eigenes Werk, CC-BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=52162600, Leuchtturm: https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Unukorno,
Biologische Station: Von Assenmacher – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16302483

Seebrücke Ahlbeck, USedom

Ausflug nach Ahlbeck

Hallo ihr Lieben

Ich grüße euch ganz herzlich aus Heringsdorf! Wir sind gestern Abend in unserer Ferienwohnung „Ursel“ eingekehrt und fühlen uns pudelwohl.
Nach einem ausgiebigen Frühstück auf der sonnigen Terrasse, sind wir gleich los nach Ahlbeck. Ich hatte schon länger einen Artikel über das zweite der drei Kaiserbäder geplant, brauchte aber noch etwas Fotomaterial.
Am Strand, bei herrlichstem Wetter, sind Adrian und ich los spaziert und schon nach kurzer  Zeit standen wir auf der berühmten Seebrücke von Ahlbeck. Sie ist berühmt, weil Sie erstens die älteste Seebrücke in ganz Deutschland ist und weil Sie schon oft als Filmkulisse diente. Sogar Loriot drehte hier seinen Film „Pappa ante portas“, wofür er die Seebrücke weiß streichen lies.
Direkt am Beginn der Seebrücke, befindet sich eine historische Jugendstiluhr, die 1911 von einem Kurgast gespendet wurde. Weiter auf der schönen Strandpromenade, bringt einem ein Gebäude nach dem anderen zum Schwärmen. Angefangen natürlich beim Hotel „Ahlbecker Hof“. Dieses große Haus im Bäderarchitektur-Stil ist einfach wunderschön. Genauso wie das „Schloß Hohenzollern“, in dem ihr bei uns tolle Wohnungen findet!
Weiter durch die hübschen Straßen Ahlbecks, erblickt man auf einmal eine etwas unscheinbare, aber trotzdem große Kirche, die von einem ganz kleinen Park umgeben wird. Allgemein bin ich kein großer Fan von Kirchen, da sie auf mich immer sehr bedrohlich und düster wirken, aber diese Kirche fügt sich perfekt in den Ort ein. Aufgrund von Corona, konnten wir leider nicht in die Kirche rein, aber die Kirchgemeinde veranstaltet Gottesdienste im Freien.

Ein weiteres historisches Gebäude ist das älteste Haus von Ahlbeck, in dem sich seit 2004 der Maler und Grafiker Volker Köpp eine hübsche Galerie aufgebaut hat. Auf der kleinen Talstraße mitten im Ort, steht das kleine hübsche Reetdachhäuschen. Davor befindet sich ein kleiner idyllischer Garten, in dem eine beeindruckende Statue steht.

Ahlbeck liegt zu dem direkt an der Grenze zu Polen, schon von der Heringsdorfer Seebrücke aus, kann man die Gebäude und Werftkräne von Swinemünde erblicken. Als Polen noch zum Deutschen Reich gehörte, zählte Swinemünde mit zu den Kaiserbädern Usedoms, da dort noch vor Ahlbeck und Heringsdorf, der Badebetrieb eröffnet wurde.
Wer sich mehr für Erholung und Spa interessiert, ist hier genau richtig: Die Ostseetherme ist auf jeden Fall ein oder sogar zwei Besuche wert. Groß und Klein kommen hier auf ihre Kosten und können Allen Stress und Ärger vergessen.

Ahlbeck ist der perfekte Urlaubsort für Familien und Geschichtsinteressierte.  Es gibt sehr viel zu sehen und zu erleben. Und sehr viel zu Essen! Wir haben super köstliche Fischbrötchen in der „Milchbar Ahlbeck“ gegessen. Ja! Der Name trügt etwas, zumindest vom Äußeren her. Aber die Fischbrötchen sind der Wahnsinn! Fast so gut, wie die in Koserow. Damit verabschiede ich mich für heute von euch und wünsche euch einen tollen Tag!

Bald gibt es wieder einen neuen Beitrag, lasst euch überraschen!

Eure Laura